Unsere Neuerscheinungen pünktlich zum Start der Laufsaison
Womit läuft der Mensch, wenn er läuft?
Was für eine seltsame Frage.
„Na, mit den Beinen, womit denn sonst?“, würden die meisten Leute antworten.
Falsch gedacht.
Denn die Beine haben mit der Laufhandlung so gut wie nichts zu tun. Sie laufen nicht, sondern sie werden gelaufen.
Zugegeben, sie sind daran beteiligt, aber nicht maßgeblich.
Es reicht völlig, wenn der Kopf nicht will, schon wird nichts aus dem Training, egal wie muskulös die Beine sind. Auch wenn das Herz, der Bauch, die Arme, die Ohren oder die Augen nicht mitspielen, stehen die Beine ganz schön blöd da.
Ausgehend von dieser Prämisse erkundet dieses Buch die Elemente der individuellen Lauffreude und widmet sich dabei ganz der Sehnsuchtsfrage: Wie kann das Laufen Spaß machen? Oder wieder Spaß machen? Manchmal sind es Kleinigkeiten, die eine Laufpersönlichkeit wieder mit Begeisterung anstecken. Manchmal bedarf es einer neuen Weichenstellung. Lassen Sie sich hierzu inspirieren: Von 25 Lauf-Geheimnissen, von vielen konkreten spielerischen Ideen und vor allem von der frechen Grundmelodie dieses Buches.
Es ist ein lyrischer Schmöker, eine humorvolle Anleitung zum Laufen von Kopf bis Fuß.
Das Funkeln der Schweißperlen von Joanna Zybon ist ein Ratgeber für alle, die keine Ratgeber mögen.
Lust auf eine Leseprobe?
Mehr zu Joanna und ihrer Laufschule „Berliner Laufmasche“ findet Ihr hier >>>
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Laufen ist wild, wenn man nicht versucht, es durch Nutzbarmachung zu zähmen.
Laufen ist poetisch, wenn man aufhört, die eigenen Schritte zu zählen.
Das Ich läuft, auf trubeligen Straßen, an Cafés vorbei, über Stadtrandwiesen und entlang endloser Kanäle, in tiefe, stille Wälder, auf schneebedeckte Vulkane und in grelle Wüsten. Es läuft zum verschwindenden Meer Beiruts, durch das häuserwändige Flussbett Athens und auf nächtlichen Fährfahrten rückwärts gegen den Wind. Läuft mit List und Güte, über den roten Sand Kenias, torkelnd zwischen Fjorden und in die Flucht geschlagen von Rindern und den Elchjägern Washingtons.
Das Ich läuft in immer neuen Formen, es flaniert, es vagabundiert, es bricht auf ins Ungewisse, es denkt nach übers Laufen, es lässt sich etwas einfallen. Immer wieder verschwimmen dabei die Grenzen des Möglichen. Die Literatur erhält Eigenschaften, die es sonst nur im Laufen gibt und das Laufen Qualitäten, die sonst nur in der Fiktion zu finden sind: Träume, die Wirklichkeit werden, magische Momente und unerwartete Komplizenschaft.
Zwischenläufe versammelt die Texte der gleichnamigen Kolumne, die zwischen 2021 und 2024 im Magazin LAUFZEIT erschienen sind. Zwischenläufe sind die Läufe abseits der Wettkämpfe, der zielgerichteten Trainings, der großen Pläne und Zeitvorgaben. Kurze persönliche Geschichten, die neugierig die Verbindungen von Laufen und Leben ertasten und wie beiläufig eine eigene Kultur des Laufens entwickeln. Bei alldem tun sie vor allem eines: Sie motivieren, einfach loszulaufen – und lange nicht damit aufzuhören.
Die Zwischenläufe sind von Florian Jäger geschrieben, über den Dirk von Gehlen sagt: „Florian Jägers Texte sind das Äquivalent zum Runners High: Readers High.“
Florian war jetzt auch zu Gast im Podacast FatBoysRun.